Den Personalvertretern geht vor allem das Argument auf die Nerven, dass „Kinder und Jugendliche von der Stigmatisierung der Beratung und Unterstützung durch Jobcenter befreit werden müssen“. Nicht nur, weil es für die Beschäftigten frustrierend ist, dass die Bundesregierung davon ausgeht, „sie schaffen mit ihrer Arbeit stigmatisierende Lebenswirklichkeiten.“
Dagegen formuliert das Schreiben auch inhaltliche Einwände: Es gebe bereits zwei parallele Grundsicherungssysteme mit der Bürgerrente einerseits und der Kombination von Wohngeld und Kindergeld andererseits, die grundsätzlich von einer „moralisch-ethischen Bedürfnishierarchie“ ausgingen „. Wenn man das ernst meint, dann müssten alle diese Leistungen – Bürgergeld, Wohngeld und Kindergeld – in einem einheitlichen, neuen Grundsicherungssystem zusammengeführt werden. Damit schlagen die Personalräte der Jobcenter eine Lösung vor, für die der wissenschaftliche Beirat des Finanzministeriums und der Normenkontrollrat jüngst Konzepte vorgelegt haben.