Der Luise-Kieselbach-Tunnel in München ist seit kurz vor 20 Uhr wieder in beide Richtungen befahrbar, erklärte eine Polizeisprecherin am Abend auf Anfrage des BR.
Fahrzeug fängt im Tunnel Feuer
Die Oströhre in nördlicher Richtung und der Heckenstaller Tunnel im Westen mussten gestern Nacht wegen eines brennenden Lieferwagens gesperrt werden. Die Maßnahme führte im morgendlichen Berufsverkehr zu einem Verkehrschaos.
Am Nachmittag musste zudem die südlich gelegene Weströhre wegen Wartungsarbeiten für mehrere Stunden gesperrt werden.
Es gibt weiterhin Einschränkungen
Auch wenn der Verkehr nun wieder fließen kann, gibt es Einschränkungen: Die Zufahrt vom Luise-Kiesselbach-Platz zum Tunnel in Richtung Norden ist bis auf Weiteres nicht möglich. Die Höchstgeschwindigkeit im Tunnel ist auf 40 km/h begrenzt und es gilt nun ein Überholverbot.
Kleintransporter brennt
Am Mittwochabend gegen 23.15 Uhr fing ein Fahrzeug im Tunnel Feuer. Mehrere Anwohner bemerkten starke Rauchentwicklung und sahen Rauchwolken, die aus den Enden des Luise-Kieselbach-Tunnels aufstiegen. Sie riefen die Feuerwehr.
Nach Angaben der Polizei kam es zu keinem Unfall. Der 30-jährige Fahrer des Transporters konnte sich aus dem brennenden Fahrzeug befreien und wurde vor Ort von Rettungskräften untersucht. Er musste nicht ins Krankenhaus. Auch zwei weitere Personen, die sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs mit ihrem Fahrzeug im Tunnel befanden, konnten den Tunnel unverletzt verlassen.
Es ist noch unklar, warum das Fahrzeug Feuer fing. Die Polizei ermittelt.
Tunnel von zentraler Bedeutung für den Verkehr
Die Feuerwehr konnte den Brand am Pkw löschen, es entstand jedoch Totalschaden. Auch der Tunnel wurde beschädigt – wie stark, ist noch unklar.
Der Luise-Kieselbach-Tunnel ist für den Verkehr im Südwesten Münchens von zentraler Bedeutung. In ihn mündet die A95, über die ein Teil des Verkehrs zwischen der A995 im Süden und der A96 fließt. Die Ermittlungen zur Brandursache übernimmt die Kriminalpolizei München.
Mit Berichten und Informationen der BR-Reporter David Herting, Manuel Rauch, Frank Jordan, Christoph Müller und Gerhard Brack.